Die Äquatortaufe

von Andre­as Seeliger

Generationengespräch Äquatortaufe 1962 Hamburg Zeitzeugen Biografie

Nep­tun, der dem Meer ent­steigt, Pas­tor und Stern­gu­cker, Fri­seur, Poli­zis­ten und ‘Neger’ — sie alle gehö­ren zur Äqua­tor­tau­fe, einem Initia­ti­ons­ri­tus, der in der Han­dels­schiff­fahrt prak­ti­ziert wur­de, bis Con­tai­ner­schif­fe und GPS die Welt­mee­re erober­ten.

Ein Bericht aus einer Zeit, als die Äqua­tor­tau­fe noch kein Spek­ta­kel, son­dern Män­ner­sa­che war - und manch­mal gehö­rig aus dem Ruder lief.

Am 27. Okto­ber 1962 über­quer­te ich auf der T. S. „Braun­schweig“ das ers­te Mal in mei­nem Leben den Äqua­tor, wir fuh­ren die Rou­te Ham­burg — Indo­ne­si­en. Auf die­ser Rei­se kam, was frü­her oder spä­ter kom­men muss­te: Ich erhielt mei­ne Äqua­tor­tau­fe und wur­de nach voll­zo­ge­nem Ritu­al auf den Namen „Hecht“ getauft.

Bei der nächs­ten Fahrt durf­te ich dann als „Neger“ bei einer Tau­fe mit­wir­ken und ahnungs­lo­se Täuf­lin­ge ins Tauf­be­cken schub­sen und tunken.

Die Äquatortaufe von Andreas Seeliger
Andreas Seeliger Äquatortaufe Generationengespräch

Die Taufluke bei der Äquatortaufe

Die Äqua­tor­tau­fe ist ein alter Initia­ti­ons­ri­tus für See­leu­te, der noch aus der Zeit der Ent­de­cker­rei­sen stammt. Damals fürch­te­te man die lebens­ge­fähr­li­che Pas­sa­ge über den Äquator. 

Gegen die töd­li­chen Gefah­ren soll­ten Mut und Gläu­big­keit hel­fen, bekräf­tigt wur­de bei­des durch eine Tau­fe.
Mit der Zeit ver­lo­ren die Äqua­to­ren­fahr­ten ihren Schre­cken; getauft wur­de trotz­dem: Zur Belus­ti­gung der Mann­schaft, aber auch um die Men­ge an Genuss­mit­teln für Nep­tun, Pas­tor, Stern­gu­cker und “Neger” zu erhöhen … 

Die Vor­be­rei­tun­gen zur Tau­fe began­nen meh­re­re Tage vor dem Äqua­tor.
Jedes Mann­schafts­mit­glied muss­te sei­ne Tauf­ur­kun­de zei­gen. Für ver­ges­se­ne Urkun­den gab es kein Par­don: Die ver­gess­li­chen armen Schw… wur­den noch­mal getauft. Schließ­lich ging es um Wich­ti­ges. Bier. 

Nach­dem fest­stand, wer getauft wer­den soll­te und wer nicht, wur­de unter den Täu­fern aus­ge­macht, wer wel­che Rol­le beim Tau­fen spie­len durfte. 

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Die Tauf­lu­ke Archiv Andre­as Seeliger 

Außer­dem muss­te die „Tauf­lu­ke“ vor­be­rei­tet wer­den. Auf der Braun­schweig war das Luke 4 hin­ter der Kom­bü­se, die mit einer gro­ßen Per­sen­ning abge­deckt und rings­um mit bun­ten Flag­gen geschmückt wurde 

(Für Land­rat­ten: Es heißt immer „Flag­gen“ und nie­mals „Fah­nen“ – Letz­te­res sind allen­falls Rotz­fah­nen, aber nicht das, was im Wind flat­tert!).

In der Tauf­lu­ke wur­den fol­gen­de Sta­tio­nen vorbereitet:

  • eine Bank: auf der Nep­tun (mit Drei­zack) und sei­ne Gat­tin The­tes (natür­lich ein ver­klei­de­ter Matro­se) Platz neh­men können,
  • die Ster­­nen­­gu­­cker-Sta­­ti­on: in der der Ster­nen­gu­cker und sei­ne Gehil­fen auf die Täuf­lin­ge war­ten; das Instru­ment ihrer Wahl ist ein Fern­glas aus zwei mit See­was­ser gefüll­ten Sektflaschen,
  • die medi­zi­ni­sche Sta­ti­on: mit schräg lie­gen­der Lei­ter, dicker Ket­te, einer Klo­bürs­te, P3 (dem Vor­läu­fer von „Ata“), einem Kanis­ter stin­ki­ger Ölbrü­he und einem Trich­ter, dem Arzt und meh­re­ren Assistenten,
  • die Fri­­seur-Sta­­ti­on: mit Fri­seur, sei­nen Gehil­fen, einer schar­fen Sche­re und einem Hocker mit Hebel und Nagel dar­un­ter. Und zum Abschluss natürlich:
  • das Tauf­be­cken: in dem die “Neger” dar­auf war­ten, den Täuf­ling nach ärzt­li­cher und sons­ti­gen Behand­lun­gen end­lich zu taufen.
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Archiv Andre­as Seeliger 

Wir “Neger” hat­ten uns – wie alle ande­ren Täu­fer auch – für den beson­de­ren Anlass fein­ge­macht. Wir hat­ten uns am gan­zen Kör­per mit Lein­öl und Gra­phit­pas­te ein­ge­rie­ben und tru­gen pas­send zum Teint über der Bade­ho­se Röck­chen, die wir aus den Kar­deelen eines Tam­pens gebas­telt hatten.

Für den ord­nungs­ge­mä­ßen Ablauf der Tau­fe sorg­ten meh­re­re Poli­zis­ten mit dicken Sisaltampen. 

Nicht feh­len darf bei einer Tau­fe natür­lich der mit einem Tor­ten­deck­chen als Kra­gen beklei­de­te Pas­tor. Er muss­te gewis­sen­haft die zu erwar­ten­den Tauf­ge­schen­ke (Bier­käs­ten), die die Täuf­lin­ge Nep­tun ver­spre­chen, in sei­ner Bibel notieren. 

Andreas Seeliger Äquatortaufe früher Generationengespräch
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Kurz vor Errei­chen des Äqua­tors sam­mel­ten die Poli­zis­ten alle Täuf­lin­ge ein und wie­sen sie dar­auf hin, dass es güns­tig wäre, zum Ritu­al in Bade­ho­se oder Unter­ho­se zu erscheinen.

Sobald die Täuf­lin­ge umge­zo­gen und zusam­men­ge­trie­ben waren, wur­den sie ins Deck­haus hin­ter dem Tauf­be­cken gesperrt.

Das Deck­haus war mit etwa fünf Qua­drat­me­tern Flä­che ziem­lich klein und eigent­lich für die Lage­rung von Tau­werk vor­ge­se­hen; stopf­te man noch zehn Täuf­lin­ge hin­ein, wur­de es ziem­lich eng und in der pral­len Mit­tags­son­ne ziem­lich heiß. Um die­ses Erleb­nis noch etwas ein­drucks­vol­ler zu gestal­ten, war­fen wir fau­le Eier in die Belüftungsschächte.

Eng, heiß und übel­rie­chend – jeder, der aus die­sem Häus­chen wie­der raus­kam, freu­te sich fast schon auf die bevor­ste­hen­de Prozedur.

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Har­ry Braun, Der Ham­bur­ger Hafen — Eine Zeit­rei­se in Bil­dern*, Sut­ton Ver­lag, Juni 2014 

Neptun, der einzige Beherrscher der Meeresflut

Etwa zehn bis fünf­zehn Minu­ten muss­ten die Täuf­lin­ge im hei­ßen und stin­ken­den Deck­häus­chen aus­har­ren, dann war es soweit: Wir hat­ten den Äqua­tor erreicht und der Kapi­tän ließ die Maschi­nen stoppen.

(Heu­te ein Ding der Unmög­lich­keit: es wür­den kei­ne fünf Minu­ten ver­ge­hen, bis nach einem Maschi­nen­stopp die Ree­de­rei anrie­fe, um zu fra­gen, ob das Schiff einen Motor­scha­den hät­te – GPS macht’s möglich.) 

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Sobald die Maschi­nen abge­stellt waren, ent­stie­gen Nep­tun und sein Gefol­ge sym­bo­lisch dem Meer und nah­men auf ihrer vor­be­rei­te­ten Bank Platz. 

Die Täuf­lin­ge wur­den befreit und von den Poli­zis­ten mit Tam­pen-Hie­ben zur Tauf­lu­ke geleitet.

Dort muss­ten sie sich hin­knien, das Gesicht auf den Boden legen und den Rücken schön gera­de hal­ten, damit wir ihnen groß­flä­chig mit roter Men­ni­ge (Rost­schutz­far­be) ihre Tauf­num­mern auf den Rücken pin­seln konn­ten. In die­ser Rei­hen­fol­ge tra­ten sie dann zur Tau­fe an. 

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Archiv Andre­as Seeliger 

Zunächst wur­de jeder Täuf­ling Nep­tun und sei­ner Gat­tin The­tes vor­ge­führt und muss­te um die Erlaub­nis bit­ten, den Äqua­tor über­schrei­ten zu dür­fen.

Wur­de ihm die­se Erlaub­nis gewährt (sie wur­de!), muss­te er The­tes‘ Fuß küs­sen, der im Vor­feld mit Schmier­sei­fe und altem Käse prä­pa­riert wor­den war.
Fiel der Kuss zu zag­haft aus, hal­fen die Poli­zis­ten beim Küs­sen nach, indem sie den Kopf des Täuf­lings fest auf den schmie­ri­gen Fuß drückten.

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Nach der Kuss-Akti­on ver­wies Nep­tun auf den Pas­tor, der stets sei­ne Bibel mit sich her­um­trug, um die Opfer­ga­ben der Täuf­lin­ge in Form von Bier­käs­ten zu notie­ren: „Mein lie­ber XYZ, Du alter Nord­sack“, sprach der Pas­tor wür­de­voll, was gedenkst Du denn für Dei­ne Tau­fe zu opfern?

Lau­te­te die Ant­wort: „eine Kis­te“, wur­de das wohl­wol­lend zur Kennt­nis genom­men und notiert, aller­dings nicht ohne den Hin­weis, dass die­ses Tauf­ge­schenk wohl nicht für die gesam­te Tau­fe rei­chen würde. 

Sterngucker und “medizinische” Station

Nach­dem Nep­tun und der Fuß sei­ner Gat­tin über­stan­den waren, wur­den die Täuf­lin­ge zum Ster­nen­gu­cker gebracht, um durch die mit See­was­ser gefüll­ten Sekt­fla­schen einen Blick auf die Ster­ne zu wer­fen.

Augen zuknei­fen beim Gucken galt natür­lich nicht und wur­de mit einer wei­te­ren Kis­te Bier geahn­det, die der Pas­tor gewis­sen­haft in sei­ner Bibel notierte. 

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Archiv Andre­as Seeliger 

Nach dem Ster­ne­gu­cken ging es wei­ter zum “Arzt” und sei­nen Gehil­fen.

Dort wur­de der Täuf­ling auf den OP-Tisch gelegt (schräg gestell­te Lei­ter) und zu sei­ner eige­nen Sicher­heit mit einer dicken Ket­te ange­ket­tet, (und zwar so, dass er sich wirk­lich nicht mehr rüh­ren konnte). 

Dann gab es “Medi­zin” aus dem Kanis­ter mit der gepansch­ten Ölbrü­he.
Anschlie­ßend wur­de die Bade­ho­se gelüf­tet, ordent­lich „P3“ ver­streut, dem Vor­läu­fer von “Ata”, und mit der Klo­bürs­te durch­ge­schrubbt, um Sack­rat­ten und ande­rem Getier ab sofort nie wie­der eine Chan­ce zu geben.

Beglei­tet wur­den alle Pro­ze­du­ren vom Pas­tor und sei­ner Bibel, denn die Qua­len konn­ten durch mil­de Gaben von ein bis meh­re­ren Kis­ten Bier ver­rin­gert wer­den.
Das klapp­te bei allen Täuf­lin­gen gut, der Pas­tor hat­te immer viel aufzuschreiben.

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Beim Friseur

Die nächs­te Sta­ti­on war der Fri­seur und sei­ne Gehil­fen, die den Täuf­lin­gen mit schar­fer Sche­re das „Kreuz des Südens“ in die Haa­re schnit­ten – mal eini­ger­ma­ßen gera­de, mal weni­ger hübsch. Das „Kreuz des Südens“ ist das Ster­nen­bild auf der süd­li­chen Halbkugel.

Die eigent­li­che Gemein­heit war aber der Fri­seur­sche­mel, der mit einem ver­steck­ten Nagel prä­pa­riert war. Der Nagel konn­te mit Hil­fe eines Hebels aus­ge­fah­ren wer­den. Plötz­lich piek­te es am Po, was meis­tens dazu führ­te, dass der Täuf­ling vor Schreck ins angren­zen­de Tauf­be­cken fiel.

Dort erwar­te­ten ihn bereits drei bis vier ange­hei­ter­te “Neger”, die immer lus­ti­ger wur­den, je län­ger sich die Tau­fe hinzog.

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Archiv Andre­as Seeliger

Getauft …

Nun wur­de getauft.
Die Inten­si­tät der Tau­fe war abhän­gig von der Zahl der Bier­käs­ten, die der Pas­tor bereits in sei­ner Bibel ste­hen hat­ten, bzw. noch nach­tra­gen konn­te – wir gaben unser Bes­tes, damit noch vie­le wei­te­re Kis­ten dazukamen. 

Water­boar­ding“ war als Begriff in jener Zeit noch nicht bekannt, aber im Nach­hin­ein kann man sagen, dass das ‚Tau­fen‘ in die­se Rich­tung ging. 

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Archiv Andre­as Seeliger 

Auch die Pro­ze­dur danach war nicht ohne; die Täuf­lin­ge muss­ten das Tauf­be­cken ver­las­sen und durch einen mit Was­ser gefüll­ten Lüf­tungs­schlauch – 50 Zen­ti­me­ter Durch­mes­ser, zehn Meter lang – kriechen. 

Oben und unten war die­ser Lüf­tungs­schlauch ca. 20 cm hoch­ge­bun­den, das Was­ser stand also an der tiefs­ten Stel­le in der Mitte. 

Damit die­ser Teil der Tau­fe nicht zu ein­fach war, wur­de außer­dem von bei­den Sei­ten Was­ser nachgekippt. 

Die Täuf­lin­ge kro­chen durch den engen, sti­cki­gen und glit­schi­gen Schlauch, und jedes Mal, wenn einer der Poli­zis­ten außen eine Bewe­gung im Schlauch sah, klopp­te er mit sei­nem Tam­pen dagegen.

Schö­ner taufen …

Zum Schluss, als alles glück­lich über­stan­den war, ver­teil­te Kapi­tän die Tauf­ur­kun­den. Täuf­lin­ge und Täu­fer waren betrun­ken, die Maschi­nen wur­den wie­der gestar­tet und die Braun­schweig nahm Fahrt auf, um ihre Rei­se nach Indo­ne­si­en fortzusetzen. 

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Archiv Andre­as Seeliger
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Auf großer Fahrt

Andre­as See­li­ger muss­te als Sieb­zehn­jäh­ri­ger wegen einer ver­schum­mel­ten Mathe­ar­beit sei­ne Schul­kar­rie­re abrupt been­den und beschloss dar­auf­hin, See­mann zu wer­den.
Er bereis­te meh­re­re Jah­re lang sämt­li­che Welt­mee­re, bevor er als Kapi­tän auf gro­ßer Fahrt end­gül­tig an Land ging. Dort mach­te er zunächst als Geschäfts­füh­rer einer Ham­bur­ger Fir­ma Kar­rie­re, spä­ter lei­te­te eben­so erfolg­reich sein eige­nes Unter­neh­men.
Heu­te lebt er mit sei­ner Frau in der Nähe von Ham­burg, ist Vater zwei­er erwach­se­ner Söh­ne und St. Pau­li Fan.

Im Dezem­ber 2018 ist sein Buch “Auf gro­ßer Fahrt” erschie­nen.

Copy­right: Andre­as See­li­ger, Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2018, über­ar­bei­tet 2024

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Ham­burg his­to­risch:
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Ver­steck­spie­len in den Trüm­mern, mit der ers­ten Lie­be auf dem Als­ter­damp­fer. Leicht hat­te es die­se Gene­ra­ti­on von Ham­bur­gern und Ham­bur­ge­rin­nen nicht, aber sie haben es sich schön gemacht und blick­ten hoff­nungs­voll in die Zukunft. Ein sehr schö­nes Erin­ne­rungs­buch, authen­tisch geschrie­ben und haut­nah aus einer Zeit, die noch gar nicht so lan­ge her ist.

Ger­hard Schött­ke, Auf­ge­wach­sen in Ham­burg in den 40er und 50er Jah­ren*, Gebun­de­nes Buch, Wart­berg Ver­lag, 2008

Tipps und Tricks für die eige­ne Bio­gra­fie­ar­beit,
Wis­sens­wer­tes über die digi­ta­le Bear­bei­tung alter Fami­li­en­fo­to­gra­fien, Fra­gen­ka­ta­lo­ge und Inspi­ra­tio­nen, was für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen auf­ge­schrie­ben wer­den soll­te — für den leich­te­ren Ein­stieg in die eige­ne Bio­gra­fie­ar­beit.

Frag’ Opa — Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa*, Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, 2015, Gebun­den (… und für Frau­en: Frag’ Oma — Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa*)

Die gut recher­chier­te und reich illus­trier­te St.Pauli-Historie über den erfolg­reichs­ten erfolg­lo­sen Fuß­ball­club der Welt. Zum Erin­nern, Mit­fie­bern, Ner­ven­stra­pa­zie­ren — oder ein­fach zum Lieb­ha­ben.

Chris­toph Nagel: FC St. Pau­li Album: Unver­gess­li­che Sprü­che, Fotos, Anek­do­ten*, Taschen­buch, Ver­lag Die Werk­statt GmbH, Okto­ber 2017 

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Ham­burg im Krieg: 10 Tage und Näch­te lang bom­bar­die­ren 3000 bri­ti­sche und US-ame­ri­ka­ni­sche Flug­zeu­ge in der “Ope­ra­ti­on Gomor­rha” Ham­burg und wer­fen dabei 9000 Ton­nen ‘Mate­ri­al’ ab — zunächst ‘Wohn­block­kna­cker’, anschlie­ßend Brand­bom­ben. In der Nacht zum 28. Juli 1943 ent­zün­den sie dadurch im Ham­bur­ger Osten einen Feu­er­sturm, in dem über 30.000 Men­schen ster­ben.
Ham­burg 1943: Die Ope­ra­ti­on Gomorrha

Fami­li­en­ge­schich­te: In alten Foto­gra­fien kann ziem­lich viel Kri­mi ste­cken. Wenn man genau hin­sieht, offen­ba­ren sie manch­mal völ­lig neue Aspek­te in der Fami­li­en­ge­schich­te.
Oder neue Geheim­nis­se.
Pupp­chen, Du bist mein Augenstern

Grün­der­zeit: Es sind Grün­der wie Albert Bal­lin, die den Rei­chen und Schö­nen im aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert das Leben schwer machen. Empor­kömm­lin­ge aus klei­nen Ver­hält­nis­sen, die eige­ne Unter­neh­men grün­den und sich mit eiser­nem Wil­len und vor allem viel Biss Wohl­stand und Ein­fluss erkämp­fen. Bal­lin steigt nicht nur zum Gene­ral­di­rek­tor der HAPAG auf, son­dern wird auch enger Ver­trau­ter und “Ree­der des Kai­sers”, was man bei Hofe in Ber­lin nicht ger­ne sieht.
Die Welt ist fried­los gewor­den. Albert Bal­lin, der Ree­der des Kaisers

Erin­ne­run­gen: Unser Leben und unse­re Erin­ne­run­gen sind untrenn­bar mit­ein­an­der ver­knüpft. War­um unse­re Erin­ne­run­gen so wich­tig für unse­re Lebens­qua­li­tät sind, wes­halb sie im Lauf der Zeit ver­blas­sen — und was wir dage­gen tun kön­nen.
Erin­ne­run­gen: Trotz guter Pfle­ge nur begrenzt haltbar

Alte Foto­gra­fien und Doku­men­te fin­den sich oft an den unmög­lichs­ten Stel­len. Oft sind sie dort, wo man sie nie­mals ver­mu­tet hät­te. Ein klei­ner Tipp für alle, die immer mal wie­der zufäl­lig über schö­ne und beson­de­re Fund­stü­cke stol­pern: ein Ord­ner, ein paar Ein­steck­fo­li­en, Trenn­blät­ter und ein win­zi­ges Plätz­chen im Regal oder Bücher­schrank.
Was tun mit alten Fami­li­en­fo­tos und Dokumenten?

Bild­nach­wei­se:

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